Manchmal reicht Selbsthilfe nicht aus. Eine professionelle Behandlung kann notwendig sein, um Einzelpersonen bei der Bewältigung ihrer Depression zu unterstützen. Die Anwendung einer oder einer Kombination von Therapien kann Vätern helfen, die belastende prä- und postnatale Zeit zu bewältigen.
Therapeutische Ansätze zur Behandlung der väterlichen postpartalen Depression umfassen eine Reihe von Interventionen, die darauf abzielen, die einzigartigen Herausforderungen neuer Väter anzugehen. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine weit verbreitete und effektive Methode, die Vätern dabei hilft, negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu verändern.
Selbsthilfegruppen, die speziell auf die mentale Gesundheit von Vätern zugeschnitten sind, bieten einen gemeinsamen Raum, in dem Väter Erfahrungen austauschen, Bewältigungsstrategien teilen und Unterstützung von Fachleuten und Gleichgesinnten erhalten können. Darüber hinaus fördern paarbasierte Interventionen wie Paartherapie eine offene Kommunikation zwischen den Partnern und helfen ihnen, die Komplexitäten der Elternschaft gemeinsam zu bewältigen. Psychoedukation, die Informationen über die väterliche postpartale Depression, ihre Symptome und Bewältigungsmechanismen bereitstellt, gibt Vätern das Wissen, das sie benötigen, um ihre mentale Gesundheit effektiv zu managen.
In einigen Fällen kann auch die Inanspruchnahme von Medikamenten erwogen werden, und ein gemeinsamer Ansatz unter Beteiligung von Gesundheitsdienstleistern, Therapeuten und Unterstützungsnetzwerken gewährleistet einen umfassenden und personalisierten Behandlungsplan.
Die Schaffung einer unterstützenden Umgebung, in der sich Väter wohl fühlen, ihre Emotionen auszudrücken und Unterstützung zu suchen, ist entscheidend, um das Stigma um die Verletzlichkeit von Männern abzubauen.