24.11.2023 - Addictions

WIE MAN DROGENMISSBRAUCH VERHINDERT - STRATEGIEN UND TIPPS FÜR DIE PRÄVENTION VON SUCHT

How to prevent drug abuse cover

Gebrauch und Missbrauch von Substanzen wie Alkohol, Nikotin, illegalen Drogen und sogar verschreibungspflichtigen Medikamenten stellen ein zunehmend großes Anliegen dar. Sucht ist der Zustand psychischer oder physischer Abhängigkeit von Alkohol oder anderen Substanzen. Oft wird der Begriff Sucht austauschbar mit Substanzgebrauchsstörung oder Substanzabhängigkeit verwendet. Da Drogenmissbrauch zu einer Vielzahl negativer Auswirkungen auf die mentale und physische Gesundheit führen kann, ist seine Prävention ein entscheidender Bestandteil der Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Durch die Umsetzung effektiver Strategien können Gemeinschaften dazu beitragen, die Verbreitung und die Auswirkungen von Substanzmissbrauch auf Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften zu reduzieren. Dieser Artikel erkundet einige Schlüsselstrategien und Ratschläge zur Prävention von Drogenmissbrauch.

Warum werden manche Menschen süchtig nach Substanzen, während andere es nicht werden?

Wie bei anderen Störungen variiert das Risiko, süchtig nach einer Substanz zu werden, zwischen Individuen und basiert nicht ausschließlich auf einer bestimmten Ursache oder aus einem spezifischen Grund. Oftmals erhöht eine Kombination von Faktoren die Anfälligkeit einer Person für eine Substanzgebrauchsstörung. Obwohl jeder Substanzen missbrauchen kann, haben einige Menschen ein erhöhtes Risiko für Missbrauch und Sucht. Dazu gehören genetische Faktoren, Umweltfaktoren oder früher Gebrauch. Während Personen mit mehr Risikofaktoren eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, süchtig zu werden, garantieren diese Faktoren nicht, dass eine Person Suchterfahrungen macht, insbesondere wenn eine Person darauf bedacht ist, dies zu vermeiden.

Genetische Faktoren

Sucht ist stark erblich. Das bedeutet, sie kann von Eltern auf Kinder übertragen werden. Eine Person, deren Eltern oder andere Familienmitglieder an Substanzgebrauchsstörungen leiden, hat daher ein erhöhtes Risiko, selbst eine Substanzgebrauchsstörung zu entwickeln.

Umweltfaktoren

Umweltfaktoren können ebenfalls das Suchtrisiko erhöhen. Zum Beispiel können Gruppenzwang und mangelnde elterliche Aufsicht in jüngeren Jahren zu einem höheren Risiko für riskantes Verhalten und Experimentieren mit anderen Drogen führen. Gruppenzwang, der bei jüngeren Menschen häufig vorkommt, ist der Druck von Freunden oder anderen Gleichaltrigen oder aus der gleichen sozialen Gruppe, der jemanden dazu drängt, Substanzen auszuprobieren, um sich in eine Gruppe einzufügen oder für andere "cool" zu erscheinen.

Personen, die schwierige Lebensereignisse wie Traumata, Vernachlässigung oder Missbrauch erlebt haben, könnten ebenfalls zu Substanzen greifen, um mit ihren Emotionen umzugehen, da die Wirkungen der Substanzen möglicherweise betäubend sind oder ihnen vorübergehende Erleichterung von schmerzhaften Gedanken oder Erinnerungen verschaffen können.

Früher Gebrauch

Das Alter, in dem jemand mit dem Experimentieren oder Gebrauch von Substanzen beginnt, beeinflusst ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, eine Sucht zu entwickeln. Personen, die zwischen 18 und 24 Jahren Substanzen verwenden, neigen eher dazu, einen Substanzmissbrauch zu betreiben und süchtig zu werden. In jüngeren Jahren können Substanzen die Entwicklung des Gehirns beeinflussen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, später im Leben abhängig von anderen Substanzen zu werden.

Bereits bestehende psychische Störungen

Personen, die bereits bestehende psychische Störungen wie Depression, Angst oder Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) haben, könnten anfälliger für Probleme im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Substanzen sein. Sie könnten versuchen, ihre Symptome aus diesen Zuständen mit anderen Drogen oder Substanzen selbst zu regulieren oder zu bewältigen.

Zusätzlich könnten Personen, bei denen eine "süchtige Persönlichkeit" festgestellt wurde, einem größeren Risiko ausgesetzt sein, eine Vielzahl von Suchterkrankungen zu entwickeln. Selbst geringe Mengen und kurzzeitige Interaktionen mit Substanzen könnten daher dazu führen, dass jemand süchtig wird.

Wenn der Konsum von Drogen dazu führt, dass sich Menschen gut oder besser fühlen, wo liegt dann das Problem?

Oftmals fühlen sich Menschen nach dem erstmaligen Konsum einer Substanz gut. Nach wiederholtem Gebrauch gewöhnt sich der Körper jedoch an die Substanz, und die Betroffenen stellen fest, dass sie eine größere Menge oder Dosis der Substanz benötigen, um den gleichen Effekt zu erzielen wie zu Beginn. Häufig geht dies mit intensivem Verlangen nach der Substanz und Entzugssymptomen nach einer Zeit ohne die Substanz einher. Verlangen und Entzug können sich störend auf den täglichen Funktionsablauf auswirken und die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen, ihre Aufgaben und Erwartungen bei der Arbeit, in der Schule oder zu Hause zu erfüllen – all dies sind Anzeichen dafür, dass der Substanzgebrauch problematisch geworden ist.

Langfristige Auswirkungen des Substanzgebrauchs

Physiologische Abhängigkeit tritt im Gehirn nach wiederholtem Drogenkonsum auf. Gehirnfunktionen wie emotionale Regulation, Entscheidungsfindung und Gedächtnis können alle beeinträchtigt werden. Darüber hinaus kommt es zu einer Verringerung der Produktion von Neurotransmittern - Gehirnchemikalien, die Nachrichten übertragen.

Im Laufe der Zeit kann häufiger Substanzgebrauch auch auf andere Organe im Körper eine Belastung darstellen. Insbesondere die Nieren, Leber, das Herz und die Lunge werden stark beansprucht, was letztendlich zu einer Verschlechterung der physischen Gesundheit einer Person führen kann.

Prävention

Je mehr Risikofaktoren Menschen ausgesetzt sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie süchtig werden. Schutzfaktoren können dazu beitragen, die Risiken für Einzelpersonen zu verringern und die Entwicklung von Sucht zu verhindern.

Frühzeitige Intervention spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Drogenmissbrauch. Durch die Identifizierung von Personen, die gefährdet sind oder Anzeichen von Substanzmissbrauch zeigen, können präventive Maßnahmen ergriffen werden, um zu verhindern, dass sie eine schwerwiegendere Sucht entwickeln. Programme zur frühzeitigen Intervention können Bildung, Beratung und Unterstützung umfassen, um Einzelpersonen bei informierten Entscheidungen über den Drogenkonsum zu helfen.

LUXURY RESIDENTIAL Mental Health TREATMENTS IN SWITZERLAND

Management von Substanzmissbrauch

Eltern und Erziehungsberechtigte haben einen erheblichen Einfluss auf die Lebensentscheidungen ihrer Kinder, einschließlich des Drogenkonsums. Die Förderung offener Kommunikation, das Festlegen klarer Grenzen und die Überwachung des Verhaltens können dazu beitragen, dass Kinder das Experimentieren mit Drogen vermeiden. Eltern sollten auch gesunde Verhaltensweisen vorleben, wie verantwortungsbewusste Entscheidungsfindung und das Vermeiden von Alkohol- oder Drogenkonsum, um die Botschaft zu verstärken, dass Drogen schädlich sind. Bei Erwachsenen mag die elterliche Autorität weniger stark wirken, aber ebenso können Familienmitglieder und enge Freunde eine wichtige Rolle bei der Prävention und Bewältigung von Substanzmissbrauch spielen.

Starke Gemeinschaftsunterstützung und die Verfügbarkeit von Ressourcen sind für die Prävention von Drogenmissbrauch entscheidend. Indem ein Gefühl der Zugehörigkeit gefördert wird und Unterstützung für Personen und Familien, die mit Substanzmissbrauch kämpfen, angeboten wird, können Gemeinschaften dazu beitragen, die Isolation und Stigmatisierung, die mit der Sucht verbunden sind, zu verringern. Gemeinschaftsprogramme wie Selbsthilfegruppen, Beratungsdienste und Suchtbehandlungszentren können Einzelpersonen die notwendigen Ressourcen und Unterstützung bieten, um die Sucht zu überwinden.

Die Prävention von Drogenmissbrauch erfordert einen umfassenden Ansatz, der frühzeitige Intervention, Bildung und Gemeinschaftsunterstützung kombiniert. Durch die Umsetzung dieser Strategien können Gemeinschaften proaktiv dazu beitragen, die Verbreitung und Auswirkungen von Drogenmissbrauch auf Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften zu verringern.

Wenn Sie vermuten, dass Sie unter einer Sucht leiden, suchen Sie Unterstützung bei Ihrem Gesundheitsdienstleister. Dieser kann Ihnen möglicherweise Beratung, Medikamente oder andere Behandlungsoptionen empfehlen. Unterstützungsgruppen haben sich als sehr nützlich in der Behandlung von Substanzgebrauchsstörungen erwiesen. Darüber hinaus können einige von informellen Programmen und tagesklinischer Betreuung profitieren, während andere möglicherweise mehr von formellen Behandlungsprogrammen in Form von stationärer Behandlung profitieren.

Bei The Kusnacht Practice bieten wir höchste Qualität in Gesundheit und Pflegeexzellenz und bieten eine Vielzahl spezialisierter Therapien und Behandlungen im Bereich der psychischen Gesundheit, die auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten sind. Dazu gehören psychotherapeutische Betreuung, medizinische Behandlung und Pflege, biomolekulare Restauration sowie Familientherapie.

Unsere psychiatrischen und medizinischen Teams sind Ihrem Wohlbefinden verpflichtet und bieten personalisierte Therapien, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten sind. Ob zur Vorbeugung oder Bewältigung einer Substanzgebrauchsstörung – unser Team steht Ihnen unterstützend zur Seite.

Wenn Sie oder ein Angehöriger Schwierigkeiten mit Substanzen oder Sucht haben, kontaktieren Sie uns für weitere Informationen darüber, wie wir Ihnen helfen können.

Link kopiert und bereit zum Teilen!