04.08.2023 - Mental Health

ERLEBEN SIE WIEDERKEHRENDE PANIKATTACKEN UND BEEINTRÄCHTIGEN SIE IHRE LEBENSQUALITÄT? - Verfasst von Cecilia Juhlin

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Julia wachte mit einem unruhigen Gefühl auf; der Gedanke, heute Abend zum Konzert zu gehen und in einer Menschenmenge zu sitzen, ließ ihr Herz bereits rasen, bevor ihre Füße den Boden berührten. Sie versuchte, das aufkommende Unbehagen zu ignorieren, aber es verstärkte sich mit jedem vergehenden Moment. Gedanken wirbelten in ihrem Kopf, drehten sich wie ein Tornado außer Kontrolle. Sie wusste, was kommen würde - eine bevorstehende Panikattacke.

Ihr Atem wurde flach, und ihre Brust schnürte sich zusammen. Es fühlte sich an, als ob ein unsichtbares Gewicht auf ihr lastete und es schwieriger machte, Luft zu holen.

In einem verzweifelten Versuch zu entkommen, stolperte Julia aus ihrem Zimmer und ins Freie. Aber selbst die Außenwelt schien bedrohlich, die belebten Straßen und der Lärm überwältigten ihre Sinne. Alles fühlte sich wie eine Bedrohung an, und ihr Geist war erfüllt von katastrophalen Szenarien.

Langsam, ganz langsam, ließ die Intensität der Panikattacke nach. Wie sich auflösende Gewitterwolken wurde ihr Atmen weniger angestrengt. Ihr rasendes Herz beruhigte sich allmählich zu einem gleichmäßigeren Rhythmus.

Erschöpft und emotional ausgelaugt verspürte Julia einen Hauch von Erleichterung. Julia sagte das Konzert ab. Dies war der Beginn eines Teufelskreises, der zu einem Rückgang von Julias Lebensqualität führte und viele abgesagte Veranstaltungen aus Angst vor einer neuen Panikattacke zur Folge hatte.

Im Anschluss wusste Julia, dass sie sich um Hilfe bemühen musste. Durch Therapie lernte sie, Auslöser zu identifizieren, negative Denkmuster herauszufordern und Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um ihre Panikattacken zu bewältigen.

Mit Zeit, Geduld und Selbstmitgefühl begann Julia, die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen. Obwohl Panikattacken sie immer wieder heimsuchten, weigerte sie sich, dass sie sie definierten. Sie entdeckte Widerstandsfähigkeit in sich selbst und erkannte, dass sie die Stärke besaß, ihren Ängsten direkt ins Gesicht zu sehen.

Julias Reise war nicht ohne Höhen und Tiefen, aber sie weigerte sich, dass die Panik ihr Leben diktierte. Sie setzte auf Selbstfürsorge, Achtsamkeit und ein Engagement für ihr geistiges Wohlbefinden. Jeder Schritt nach vorne war ein Triumph, ein Zeugnis ihres Mutes und ihrer Entschlossenheit, ein Leben frei von der erstickenden Umklammerung von Panikattacken zu führen.

Panikattacken und Angststörungen

Panikattacken können sich zu einer manifesten Panikstörung entwickeln, die eine von mehreren Angststörungen ist, die unter dem Oberbegriff "Angststörungen" subsumiert werden.

Angststörungen beziehen sich auf eine Gruppe von psychischen Erkrankungen, die durch übermäßige und anhaltende Gefühle von Angst, Sorge und Besorgnis gekennzeichnet sind. Diese Gefühle gehen in der Regel mit körperlichen Symptomen wie erhöhtem Herzschlag, Atemnot, Zittern, Schwitzen und Unruhe einher. Wenn sie unbehandelt bleiben, können Angststörungen das tägliche Leben, Beziehungen und das allgemeine Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen.

Arten von Angststörungen

  1. Generalisierte Angststörung (GAS): Menschen mit GAS erleben übermäßige und unkontrollierbare Sorgen über verschiedene Lebensbereiche wie Arbeit, Gesundheit, Beziehungen oder alltägliche Situationen. Die Sorgen sind oft irrational und schwer zu bewältigen.

  2. Panikstörung: Personen mit einer Panikstörung erleben wiederkehrende Panikattacken, plötzliche Episoden intensiver Angst oder Unbehagens. Panikattacken gehen in der Regel mit körperlichen Symptomen wie Brustschmerzen, schnellem Herzschlag, Schwindel und einem Gefühl drohenden Unheils einher.

  3. Soziale Angststörung (Soziale Phobie): Diese Störung beinhaltet eine intensive Angst vor sozialen Situationen und ständige Sorgen darüber, beurteilt oder peinlich berührt zu werden. Menschen mit sozialer Angststörung können soziale Interaktionen meiden oder sie mit extremer Belastung ertragen.

  4. Spezifische Phobien: Spezifische Phobien beinhalten intensive Angst und Vermeidung bestimmter Objekte, Situationen oder Aktivitäten. Beispiele sind die Angst vor Höhen (Akrophobie), Spinnen (Arachnophobie) oder Fliegen (Aviophobie).

  5. Zwangsstörung (OCD): OCD ist gekennzeichnet durch wiederkehrende aufdringliche Gedanken (Obsessionen), die zu wiederholten Verhaltensweisen oder mentalen Handlungen (Zwängen) führen. Diese Rituale werden durchgeführt, um Angst zu lindern, können jedoch das tägliche Leben erheblich stören.

  6. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): PTBS kann nach dem Erleben oder Zeugen eines traumatischen Ereignisses entstehen. Symptome können intrusive Erinnerungen, Albträume, Flashbacks, Hypervigilanz und die Vermeidung von Auslösern im Zusammenhang mit dem Trauma umfassen.

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Angststörungen sind die häufigsten psychischen Erkrankungen in den USA und auch in vielen anderen Ländern. Allein in den USA sind jedes Jahr 40 Millionen Erwachsene betroffen (19,1% der Bevölkerung) im Alter von 18 Jahren und älter.

  • Angststörungen sind gut behandelbar, dennoch erhalten nur 36,9% der Betroffenen eine Behandlung.

  • Menschen mit einer Angststörung gehen 3-5-mal häufiger zum Arzt und sind 6-mal häufiger wegen psychiatrischer Störungen hospitalisiert als diejenigen ohne Angststörungen.

  • Angststörungen entstehen durch eine komplexe Kombination von Risikofaktoren, einschließlich Genetik, Gehirnchemie, Persönlichkeit und Lebensereignissen.

  • Fast 30% der Erwachsenen sind irgendwann von Angststörungen betroffen.

  • Angststörungen beginnen meist in der Kindheit, Jugend oder im frühen Erwachsenenalter.

Behandlung von Panikattacken

Die Behandlung von Angststörungen umfasst oft eine Kombination von Therapien. Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), die darauf abzielt, negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu verändern, wird häufig angewendet. Medikamente wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) können in einigen Fällen ebenfalls verschrieben werden. Lebensstiländerungen wie Stressbewältigungstechniken, regelmäßige körperliche Aktivität und ein gesunder Lebensstil können ebenfalls dazu beitragen, Angstsymptome zu bewältigen.

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, unter starken Angststörungen oder Panikattacken leidet, sind die mentalen Gesundheitsexperten von The Kusnacht Practice weltweit für ihre außergewöhnliche Betreuung bekannt. Unser erfahrenes Team wird sich die Zeit nehmen, die Ursache und emotionalen Symptome Ihrer Angstattacken zu verstehen, und Ihnen unvergleichlichen Komfort und Behandlung bieten. Dies wird Ihnen helfen, widerstandsfähiger gegenüber Stress, Depressionen und Angst im Alltag zu werden. Für persönliche und erstklassige mentale Gesundheitsberatung, Betreuung und Behandlung wenden Sie sich noch heute an das Team von The Kusnacht Practice. Um weitere Informationen über die Behandlung von Angststörungen bei The Kusnacht Practice zu erhalten, kontaktieren Sie bitte unsere Spezialisten.

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