11.08.2023 - Mental Health

POSTPARTALE DEPRESSION: SYMPTOME, URSACHEN, RISIKEN, TYPEN, TESTS UND BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN IM JAHR 2023

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Die Reise, Eltern zu werden, ist mit unzähligen Freuden, Herausforderungen und Unsicherheiten gefüllt. Unter diesen ist die postpartale Depression für viele neue Eltern eine häufige Sorge. Aber was genau ist postpartale Depression, und wie kann sie identifiziert und behandelt werden? In diesem Blogbeitrag werden wir die verschiedenen Aspekte der postpartalen Depression erkunden, einschließlich ihrer Symptome, Ursachen, Typen und verschiedener Behandlungsmöglichkeiten. Durch das Verständnis dieser komplexen Erkrankung können wir gemeinsam daran arbeiten, neue Eltern auf ihrem Weg zu einer glücklichen und gesunden Elternschaft zu unterstützen und zu stärken.

Verständnis der postpartalen Depression

Postpartale Depression (PPD) ist eine ernsthafte Gemütsstörung, die durch starke Stimmungsschwankungen nach der Geburt gekennzeichnet ist. Sie kann bis zu 1 von 7 Müttern betreffen. Obwohl sie einige Ähnlichkeiten mit einer major Depression aufweist, ist die postpartale Depression spezifisch, da sie nach der Geburt auftritt und in der Regel kürzer anhält als eine major Depression. Es ist wichtig, diese Erkrankung zu erkennen und anzugehen, da unbehandelte postpartale Depression langfristige Auswirkungen auf das Wohlbefinden sowohl des Elternteils als auch des Kindes haben kann.

Individuen erleben oft eine Vielzahl von Emotionen nach der Geburt. Diese können von Freude und Aufregung bis zu Angst und Furcht reichen, manchmal sogar Depression. Diese Stimmungsschwankungen sind recht häufig, und die meisten frischgebackenen Mütter erleben eine Form von "Baby Blues", die 2-3 Tage bis zu 2 Wochen nach der Geburt anhält. Neue Mütter, die jedoch über diesen Zeitraum hinaus depressive Symptome haben, haben wahrscheinlich einen ernsteren Fall von postpartaler Depression.

Verschiedene Faktoren tragen zur postpartalen Depression bei, darunter genetische Veranlagungen, hormonelle Veränderungen und Umweltbelastungen. Gesundheitsdienstleister müssen sich dieser Risikofaktoren bewusst sein, um angemessene Betreuung und Unterstützung für diejenigen zu bieten, die an postpartaler Depression leiden.

Erkennen der Symptome

Das Erkennen der Symptome der postpartalen Depression ist der erste Schritt zur Suche nach Hilfe und Behandlung. Diese Symptome können sich innerhalb der ersten Wochen nach der Geburt manifestieren, obwohl sie bereits während der Schwangerschaft oder so spät wie ein Jahr nach der Entbindung beginnen können. Zu den Symptomen gehören:

  • Gefühle von extremem Kummer, Wertlosigkeit, Hoffnungslosigkeit oder Schuld.

  • Angst oder übermäßige Sorge.

  • Erschöpfung oder Schlafschwierigkeiten.

  • Veränderungen im Appetit oder Essschwierigkeiten.

  • Verlust von Energie und Motivation.

  • Vermindertes Interesse an Hobbys oder Dingen, die Sie früher genossen haben.

  • Mangelndes Interesse an Ihrem Baby.

  • Gedanken an Selbstmord oder Selbstverletzung.

  • Gedanken, dem Baby schaden zu wollen oder das Gefühl zu haben, das Baby nicht haben zu wollen.

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, diese Symptome erlebt, ist es entscheidend, sich an einen Gesundheitsdienstleister zu wenden, um Unterstützung und Anleitung zu erhalten. Es ist wichtig, zwischen postpartaler Depression, bipolaren Störungen und anderen Stimmungsstörungen, die nach der Geburt auftreten können, wie dem "Baby Blues" und der postpartalen Psychose, zu unterscheiden. Das Verständnis dieser Unterscheidungen kann Individuen und Gesundheitsdienstleitern helfen, informierte Entscheidungen über den besten Handlungsverlauf zu treffen, um auf die spezifischen Bedürfnisse des Elternteils und des Kindes einzugehen.

Ursachen und Risikofaktoren

Man geht davon aus, dass postpartale Depression durch eine komplexe Wechselwirkung vieler Faktoren verursacht wird. Dazu gehören:

Familiengeschichte und psychische Gesundheit

Familiengeschichte spielt eine bedeutende Rolle bei postpartaler Depression, wobei Studien darauf hinweisen, dass Mütter mit einer Familiengeschichte von psychiatrischen Störungen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung der Erkrankung im Vergleich zu denen ohne solche Geschichte haben. Eine persönliche oder familiäre Vorgeschichte in Bezug auf folgende Faktoren wurde mit dem Auftreten von postpartaler Depression in Verbindung gebracht:

  • Depression und Angst

  • Prämenstruelles Syndrom (PMS)

  • Negative Haltung gegenüber dem Baby

  • Abneigung gegenüber dem Geschlecht des Babys

  • Geschichte sexuellen Missbrauchs

Gesundheitsdienstleister müssen persönliche Risikofaktoren, einschließlich Familiengeschichte, berücksichtigen, wenn sie Frauen mit postpartaler Depression beurteilen und versorgen. Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Gesundheitsdienstleister gezielte Interventionen und Unterstützung anbieten, um neuen Eltern bei der Bewältigung der Herausforderungen dieser Erkrankung zu helfen.

Hormonelle und physische Veränderungen

Nach der Geburt erleben Frauen einen massiven Rückgang der während der Schwangerschaft beteiligten Hormone, wie Östrogen, Progesteron und anderer Schilddrüsenhormone. Dieser schnelle Rückgang kann zu Gefühlen von Müdigkeit, Lethargie und Depression führen.

Physische Veränderungen am Körper während der Schwangerschaft können für die Einzelnen belastend sein. Nach Monaten der Anpassung an diese Veränderungen müssen sich die Menschen nun an neue Veränderungen ihres Körpers anpassen, während sie sich von der Geburt erholen. Die Umstellung auf den Verlust des Schwangerschaftsbauchs, das Entdecken neuer Dehnungsstreifen und Narben am Körper, die Erholung von möglichen Stichen nach der Geburt und viele weitere Neuerungen am Körper können für Einzelpersonen überwältigend sein. Dies, in Kombination mit den vielen hormonellen Veränderungen, die Menschen nach der Geburt erleben, kann zu depressiven Gefühlen führen.

Emotionale Probleme

Schlafentzug, Überforderung und Angstgefühle können ebenfalls dazu beitragen, entweder den "Baby Blues" oder eine langfristigere postpartale Depression zu entwickeln.

Einzelne können auch Schwierigkeiten mit ihrer neuen Identität als Elternteil haben oder das Gefühl haben, dass sie nicht ausreichend oder nicht kompetent genug sind, um sich um ihr Kind zu kümmern. Diese persönlichen Bedenken oder Identitätskonflikte können ebenfalls zur postpartalen Depression beitragen.

Soziale und Lebensstilfaktoren

Unterstützungssysteme und soziale Netzwerke wirken als Schutzfaktoren gegen Depressionen und andere psychische Störungen. Neue Eltern, die von verschiedenen Formen sozialer Unterstützung profitieren, sind daher besser vor postpartaler Depression geschützt. Jedoch hat nicht jeder das Glück, von sozialer Unterstützung zu profitieren. Einige Faktoren, die zum Auftreten von postpartaler Depression beitragen können, sind:

  • Beziehungsprobleme mit dem Ehepartner oder anderen Familienmitgliedern.

  • Häusliche Gewalt, wie sexueller, physischer und/oder verbaler Missbrauch.

  • Finanzieller Druck.

  • Kulturelle Einflüsse.

  • Ungeplante oder ungewollte Schwangerschaft.

  • Schwierigkeiten beim Stillen.

  • Die Feststellung, dass das Neugeborene eine gesundheitliche Beeinträchtigung oder besondere Bedürfnisse hat.

Indem man sich mit diesen sozialen und Lebensstilfaktoren auseinandersetzt, können Gesundheitsdienstleister gezielte Interventionen und Unterstützung anbieten, um neuen Eltern zu helfen, die Herausforderungen der postpartalen Depression zu bewältigen. Einige Strategien, die in Betracht gezogen werden können, sind:

  • Aufbau eines soliden Unterstützungsnetzwerks.

  • Selbstfürsorge praktizieren.

  • Therapie oder Beratung in Anspruch nehmen.

  • Regelmäßige körperliche Aktivität.

  • Ausreichend Schlaf bekommen.

  • Eine gesunde Ernährung.

  • Alkohol und Drogen vermeiden.

In einigen Kulturen werden Personen, die gerade entbunden haben, auf vielfältige Weise gut betreut und unterstützt (z. B. Hilfe bei der Kinderbetreuung, beim Kochen, beim Reinigen usw.). Die physische und psychologische Unterstützung, von der Einzelpersonen in diesen kollektivistischen Gemeinschaften profitieren, hat sich als hilfreich erwiesen, um die Rate der postpartalen Depression zu senken.

Das Verständnis dieser Risikofaktoren ist entscheidend, um angemessene Betreuung und Unterstützung für Personen zu bieten, die postpartale Depression erleben, da sie möglicherweise einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Durch die Berücksichtigung dieser Risikofaktoren können Gesundheitsdienstleister gezielte Interventionen und Unterstützung anbieten, um neuen Eltern zu helfen, die Herausforderungen der postpartalen Depression zu bewältigen.

Arten von postpartalen Stimmungsstörungen

Neben der postpartalen Depression können auch andere Arten von postpartalen Stimmungsstörungen neue Eltern beeinflussen. Dazu gehören der "Baby Blues", postpartale Stimmungs- und Angststörungen sowie postpartale Psychose. Obwohl jede dieser Erkrankungen unterschiedliche Symptome und Schweregrade aufweist, erfordern sie alle Aufmerksamkeit, Verständnis und geeignete Interventionen, um das Wohlbefinden sowohl des Elternteils als auch des Kindes sicherzustellen.

Baby Blues

Der "Baby Blues", auch als postpartale Dysphorie oder postpartales dysphorisches Syndrom bekannt, ist eine mildere Manifestation der postpartalen Depression, die bis zu 80% der neuen Mütter betrifft. Symptome des "Baby Blues" können Gefühle von Unglücklichsein und Tränenausbrüche beinhalten, die normalerweise innerhalb der ersten Tage nach der Geburt beginnen und ohne medizinische Behandlung innerhalb weniger Tage oder bis zu zwei Wochen nachlassen. Obwohl der "Baby Blues" für neue Mütter eine emotionale Herausforderung darstellen kann, ist es wichtig zu erkennen, dass diese Erkrankung von der postpartalen Depression unterschiedlich ist und in der Regel eigenständig abklingt. Die postpartale Depression hingegen ist eine intensivere und länger anhaltende Form von Depression, die sich auf tägliche Aktivitäten und die Fähigkeit zur Pflege des Säuglings auswirken kann. Zu den häufigsten Symptomen des "Baby Blues" gehören:

  • Häufiges Weinen, oft ohne erkennbaren Grund.

  • Sich selbst nicht erkennen.

  • Nervös um das Baby fühlen.

  • Sehr müde sein.

  • Schwierigkeiten beim Einschlafen und/oder Durchschlafen.

  • Schwierigkeiten beim klaren Denken.

  • Das Gefühl, dass nichts mehr wie zuvor sein wird.

Wenn die Symptome über die ersten zwei Wochen hinaus anhalten oder die täglichen Funktionen beeinträchtigen, ist es entscheidend, sich an einen Gesundheitsdienstleister zu wenden, um Hilfe bei der Bewältigung der postpartalen Depression zu erhalten.

Postpartale Stimmungs- und Angststörung

Die postpartale Stimmungs- und Angststörung bezieht sich auf die belastenden Gefühle, die eine Person während der Schwangerschaft (perinatal) und im ersten Jahr nach der Schwangerschaft (postpartal) erlebt. Während es normal ist, Gefühle von Angst und Nervosität im Zusammenhang mit der Neu-Mutterschaft zu erleben, unterscheidet sich normale Nervosität von einer Stimmungs- und Angststörung durch ihre Schwere. Personen mit einer Stimmungs- und Angststörung haben in der Regel das Gefühl, keine Kontrolle über ihre Gedanken zu haben und dass diese Gedanken ihr Leben beeinträchtigen. Darüber hinaus neigen die Betroffenen dazu, den ganzen Tag und die ganze Nacht über exzessive Sorgen zu erleben, die über die normalen Ängstlichkeitsgrade hinausgehen, die neue Eltern erfahren. Andere Symptome der postpartalen Stimmungs- und Angststörung sind:

  • Chronische Gefühle von Schuld oder Wertlosigkeit.

  • Tiefgehende Gefühle des Versagens als Elternteil.

  • Verlust des Interesses an normalerweise angenehmen Aktivitäten.

  • Intensive Gefühle der Verzweiflung, die tägliche Aufgaben und Selbstfürsorge beeinträchtigen (z. B. Essen, Schlafen).

  • Panik- und Angstattacken.

  • Gedanken, sich selbst oder dem eigenen Baby Schaden zuzufügen.

  • Rückzug von einem Partner und/oder anderen engen Beziehungen.

  • Schwierigkeiten beim Aufbau einer Bindung zum Baby aufgrund dieser Symptome.

Postpartale Psychose

Die postpartale Psychose ist eine seltene, aber ernste psychische Erkrankung, die bis zu 1 von 1.000 neuen Müttern betrifft. Diese Erkrankung tritt in der Regel innerhalb der ersten Woche nach der Geburt auf und kann zu potenziell lebensbedrohlichen Gedanken oder Verhaltensweisen führen. Anzeichen einer postpartalen Psychose können sein:

  • Intensive Unruhe

  • Desorientierung

  • Gefühle von Verzweiflung und Demütigung

  • Schlafmangel

  • Misstrauen

  • Wahnvorstellungen oder Halluzinationen

  • Hyperaktivität

  • Schnelles Sprechen

  • Manie

Personen mit bipolaren Störungen oder schizoaffektiven Störungen haben ein erhöhtes Risiko, eine postpartale Psychose zu erleben.

Aufgrund des erhöhten Risikos für Selbstmordgedanken und mögliche Gefahren für das Baby ist sofortige medizinische Aufmerksamkeit von einem mentalen Gesundheitsdienstleister notwendig. Krankenhausaufenthalt kann als Teil des Behandlungsplans erforderlich sein. Auch Psychotherapie und Medikamente können empfohlen werden.

Die Kenntnis der verschiedenen Arten von postpartalen Stimmungsstörungen kann dazu beitragen, dass Einzelpersonen und Gesundheitsdienstleister informierte Entscheidungen über den besten Handlungsverlauf treffen, um auf die spezifischen Bedürfnisse des Elternteils und des Kindes einzugehen. Durch die Anerkennung und Behandlung dieser Zustände können neue Eltern die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um die Herausforderungen der postpartalen psychischen Gesundheit zu bewältigen.

Diagnose und Screening

Postpartale Depression kann durch die Bewertung depressiver Symptome mithilfe verschiedener diagnostischer Instrumente, wie der Edinburgh Postnatal Depression Scale (EPDS) und unter Bezugnahme auf das Diagnostische und Statistische Handbuch (DSM), diagnostiziert werden. Die EPDS ist ein 10-Punkte-Fragebogen, der dazu dient, postpartale Depression zu erkennen. Durch das Abfragen von Symptomen wie Unzufriedenheit, Angst oder Schuldgefühlen kann die EPDS Gesundheitsdienstleitern helfen, Personen mit einem Risiko für postpartale Depression zu identifizieren und sie von einer chronischen depressiven Störung zu unterscheiden.

Es wird empfohlen, auf postpartale Depression bei Müttern 2 bis 6 Monate nach der Geburt zu screenen. Eine frühzeitige Diagnose und Intervention können eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung postpartaler Depression spielen und das Wohlbefinden sowohl des Elternteils als auch des Kindes fördern. Daher ist es wichtig, dass neue Eltern gegenüber ihren Gesundheitsdienstleitern offen sind, um sicherzustellen, dass sie eine genaue Darstellung ihrer Gefühle und Erfahrungen erhalten.

Behandlungsmöglichkeiten

Es gibt verschiedene Behandlungsoptionen für postpartale Depression, wie Medikamente gegen Angst oder Depressionen, Psychotherapie und die Teilnahme an Selbsthilfegruppen.

Pharmakologische Behandlung

Antidepressiva, wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), werden in der Regel als erste Behandlung für postpartale Depression empfohlen. Sie haben sich als wirksame Behandlung für postpartale Depression erwiesen, da sie dazu beitragen können, Symptome zu reduzieren und die Stimmung zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, vor Beginn jeglicher Medikation einen Gesundheitsdienstleister zu konsultieren, da er dabei helfen kann, den individuell am besten geeigneten Behandlungsplan auf der Grundlage individueller Bedürfnisse und Umstände zu bestimmen.

Antidepressiva und das Stillen

Stillende Mütter haben oft Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Einnahme von Antidepressiva während des Stillens. Obwohl Medikamente über die Muttermilch auf das Baby übertragen werden können, gelten viele Antidepressiva als sicher während des Stillens. Es ist wichtig, mit Ihrem Gesundheitsdienstleister über Risiken und Vorteile der Einnahme von Antidepressiva während des Stillens zu sprechen, um den am besten geeigneten Behandlungsplan sowohl für Sie als auch für Ihr Baby sicherzustellen. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Gesundheitsdienstleistern können stillende Mütter die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um postpartale Depression zu bewältigen und dabei das Wohlbefinden ihrer Babys zu gewährleisten.

Psychotherapie und Selbsthilfegruppen

Zusätzlich zur Medikamentenbehandlung können Psychotherapie und Selbsthilfegruppen postpartale Depression effektiv behandeln. Psychotherapie ist entscheidend für die Behandlung postpartaler Depressionen, wobei Studien zeigen, dass sie effektiver ist als Medikamente. Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und Interpersonelle Therapie (IPT) sind zwei psychotherapeutische Ansätze, die dazu verwendet werden können, die zugrunde liegenden Ursachen von Depressionen anzugehen, Bewältigungsfähigkeiten aufzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Psychotherapie bietet eine sichere und unterstützende Umgebung, in der Einzelpersonen ihre Emotionen und Anliegen ausdrücken können.

Selbsthilfegruppen können eine sichere und ermutigende Atmosphäre bieten, in der Individuen ihre Erfahrungen und Emotionen teilen, Bewältigungstaktiken lernen und ein zuverlässiges Unterstützungssystem aufbauen können. Sie können auch dazu beitragen, Isolation zu lindern und ein Gefühl der Gemeinschaft zu vermitteln. Durch die Teilnahme an Therapie und Selbsthilfegruppen können Personen mit postpartaler Depression die emotionale Unterstützung und Anleitung erhalten, die sie benötigen, um die Herausforderungen dieser Erkrankung zu bewältigen.

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Bewältigungsstrategien und Prävention

Obwohl es möglicherweise nicht möglich ist, postpartale Depression vollständig zu verhindern, können einige Strategien helfen, die Erkrankung zu bewältigen und das Risiko ihrer Entwicklung zu reduzieren. Konsultieren Sie Ihren Gesundheitsdienstleister und praktizieren Sie Selbstfürsagetechniken, um postpartale Depression effektiv zu bewältigen. Durch proaktive Maßnahmen zur Bewältigung potenzieller Risikofaktoren und gesunder Bewältigungsstrategien können neue Eltern eine solide Grundlage für eine glückliche und gesunde Elternschaft schaffen.

Neben der Suche nach professioneller Hilfe müssen neue Eltern ihr Wohlbefinden priorisieren und Selbstfürsorgepraktiken anwenden. Dies kann das Gewährleisten ausreichender Ruhe, die Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils und das Delegieren von Aufgaben, wenn möglich, umfassen. Indem sie sich auf Selbstfürsorge und Stressmanagement konzentrieren, können neue Eltern Widerstandsfähigkeit und Hoffnung in ihrem Weg durch die Elternschaft fördern.

Selbstfürsorge und Stressmanagement

Die Betonung von Selbstfürsorge und Stressmanagement ist entscheidend, um mit postpartaler Depression umzugehen und diese zu verhindern. Ausreichender Schlaf, eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und die Teilnahme an angenehmen Aktivitäten können alle zu einem gesünderen mentalen Zustand beitragen. Durch die Priorisierung von Selbstfürsorge und Stressmanagement können neue Eltern die Herausforderungen der postpartalen Depression besser bewältigen und das allgemeine Wohlbefinden fördern.

Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks

Neben persönlichen Selbstfürsagepraktiken spielt auch der Aufbau eines starken Unterstützungsnetzwerks eine bedeutende Rolle bei der Bewältigung der postpartalen Depression. Die Verbindung mit Familie und Freunden, die Teilnahme an Unterstützungsgruppen und die Inanspruchnahme professioneller Hilfe können dazu beitragen, Gefühle der Isolation zu lindern und ein Gefühl der Gemeinschaft zu vermitteln.

Ein starkes Unterstützungsnetzwerk ist entscheidend, um die Herausforderungen der postpartalen Depression zu bewältigen. Durch die Verbindung mit Familie, Freunden oder Unterstützungsgruppen können neue Eltern emotionalen Beistand, Bestätigung, Zusicherung sowie Ressourcen und Informationen erhalten, um mit ihrer Erkrankung umzugehen. Ein Unterstützungsnetzwerk kann auch dazu beitragen, Gefühle der Isolation zu verringern und ein Gefühl der Gemeinschaft zu vermitteln, um neue Eltern zu befähigen, den Herausforderungen der postpartalen Depression mit Zuversicht und Hoffnung entgegenzutreten.

Um ein Unterstützungsnetzwerk aufzubauen, erwägen Sie es, sich an geliebte Menschen zu wenden, einer Unterstützungsgruppe beizutreten oder professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Diese Verbindungen können emotionale und praktische Unterstützung bieten und neuen Eltern helfen, sich in ihren Herausforderungen weniger allein zu fühlen und besser in der Lage zu sein, mit postpartaler Depression umzugehen.

Durch Investitionen in Selbstfürsorge und den Aufbau eines starken Unterstützungsnetzwerks können neue Eltern eine solide Grundlage für ihr emotionales Wohlbefinden schaffen, Widerstandsfähigkeit fördern und eine förderliche Umgebung für ihre wachsende Familie schaffen.

Einfluss auf Familie und Beziehungen

Unbehandelte postpartale Depression und ihre Unterarten können langfristige Auswirkungen auf Familienstrukturen, Beziehungen und die Entwicklung von Säuglingen haben. Eltern, die depressiv und ängstlich sind, neigen dazu, weniger zu lächeln, weniger zu sprechen und sich im ersten Lebensjahr ihres Neugeborenen weniger zu engagieren – allesamt entscheidende Elemente für die Bindung zwischen Mutter und Kind, die eine gesunde kindliche Entwicklung fördert. Als Folge können Kinder von depressiven oder ängstlichen Eltern Verhaltens- und emotionale Schwierigkeiten, Verzögerungen in der Sprachentwicklung sowie Schlaf- und Fütterungsprobleme erleben. Darüber hinaus können Personen, die in der Kindheit mangelnde elterliche Aufmerksamkeit und Unterstützung erfahren, später im Leben depressiv oder ängstlich werden.

Die Behandlung der postpartalen Depression ist nicht nur für das Wohlbefinden der Eltern, sondern auch für die gesunde Entwicklung des Kindes entscheidend. Durch die Suche nach Behandlung und Unterstützung können neue Eltern eine förderliche Umgebung schaffen, die das Wachstum, die Entwicklung und das emotionale Wohlbefinden sowohl für sich selbst als auch für ihre Kinder fördert.

Postpartale Depression bei Vätern

Postpartale Depression kann auch neue Väter betreffen, obwohl sie oft unerkannt und nicht diagnostiziert bleibt. Symptome der postpartalen Depression bei Vätern können sein:

  • Traurigkeit

  • Müdigkeit

  • Überwältigungsgefühle

  • Angst

  • Veränderungen in Ess- und Schlafgewohnheiten

Es gibt verschiedene Haupt-Risikofaktoren für postpartale Depression bei Vätern, darunter junges Alter, eine Vorgeschichte von Depressionen, Beziehungsprobleme und finanzielle Schwierigkeiten. Andere häufige Faktoren sind:

  • Partnerdepression. Menschen mit depressiven Partnern zeigen oft selbst Anzeichen von Depressionen.

  • Gefühl der Entfremdung. Mütter und ihre Neugeborenen haben von Natur aus eine intensive physische Bindung. Mütter können manchmal so sehr in die Bindung mit ihrem Baby vertieft sein, dass sie möglicherweise nicht bemerken, dass der andere Elternteil sich ausgeschlossen fühlen kann.

  • Niedrige Testosteronspiegel. Forschungen haben gezeigt, dass Väter während der Schwangerschaft ihres Partners ebenfalls hormonelle Veränderungen durchmachen. Speziell erleben diese Männer einen Rückgang ihres Testosteronspiegels, was zu Depressionssymptomen führen kann.

  • Schlafentzug. Schlaf spielt eine bedeutende Rolle bei der Emotionsregulierung und ist ein Schutzfaktor gegen psychische Erkrankungen wie Depression. Da die meisten neuen Eltern mit neuen Routinen und Schlafplänen für ihre Neugeborenen jonglieren, sind sie zwangsläufig schlafentzogen und anfälliger für Depressionssymptome.

  • Anpassung an die Elternschaft. Zusammen mit allen anderen Faktoren kann die psychologische Anpassung an die neue Identität oder Rolle überwältigend sein. Eltern, die nicht über ausreichende soziale Unterstützung verfügen, können ein gewisses Unvermögen verspüren, ihre neue Rolle als Elternteil erfolgreich zu übernehmen, was zu Depressionen und Ängsten beitragen kann.

Es ist für Mütter und Väter gleichermaßen wichtig, sich der Möglichkeit von postpartaler Depression bewusst zu sein und Hilfe zu suchen, wenn sie irgendwelche Symptome erleben. Durch die Bewältigung der postpartalen Depression bei beiden Elternteilen können Familien gemeinsam eine förderliche und unterstützende Umgebung für ihre wachsende Familie schaffen.

Postpartale Depression ist eine komplexe und vielschichtige Erkrankung, die viele neue Eltern betrifft und nicht einfach durch Gedanken, Gefühle oder Handlungen verursacht wird. Wie andere Formen von Depression ist postpartale Depression keine Entscheidung und hat nichts mit der Liebe zu einem Kind oder der Fähigkeit, Eltern zu sein, zu tun.

Durch das Verständnis ihrer Symptome, Ursachen, Typen und Behandlungsoptionen können wir diejenigen, die mit dieser Erkrankung kämpfen, besser unterstützen und stärken. Durch frühe Diagnose, geeignete Interventionen und ein starkes Unterstützungsnetzwerk können neue Eltern die Herausforderungen der postpartalen Depression bewältigen und eine solide Grundlage für ein glückliches und gesundes Familienleben schaffen.

The Kusnacht Practice ist darauf ausgerichtet, postpartale Depression zu behandeln und stellt Gesundheits- und Versorgungsexzellenz sicher, indem eine Vielzahl spezialisierter psychischer Therapien und Behandlungen angeboten werden, die auf die individuellen Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten sind. Dazu gehören Psychotherapeutische Betreuung, Medizinische Behandlung und Pflege, Biomolekulare Restauration und Verjüngung (BIO-R®) sowie Familiensystemtherapie. Unsere psychiatrischen und medizinischen Teams widmen sich Ihrem Wohlbefinden und bieten personalisierte Therapien, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten sind. Ob es darum geht, Symptome der postpartalen Depression oder andere psychische Gesundheitsprobleme zu bewältigen, unser Team steht Ihnen zur Seite.

Denken Sie daran, Sie sind nicht allein auf diesem Weg, und mit der richtigen Hilfe und Unterstützung können Sie die Herausforderungen der postpartalen Depression überwinden und die Freuden der Elternschaft erleben.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, um herauszufinden, wie wir Ihnen helfen können.

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